Im September 2020 konnten wir die technische Infrastruktur des BDW erfolgreich an das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn übergeben. Mit diesem renommierten Institut der Leibniz-Gemeinschaft haben wir nun einen sehr starken Partner gefunden. Wir - das sind die Hochschule Bremen mit ihrer Biologie/Informatik-AG und die Gesellschaft für Ichthyologie e.V. (GfI) - freuen uns auf eine kooperative und inspirierende Zusammenarbeit auf den Gebieten der Ichthyologie (und anderer Tiergruppen) und der Biodiversitätsinformatik!
Mit dem erfolgten Serverumzug können wir nun auch die technische Betreuung langfristig gewährleisten. Erforderlich war der Schritt durch die anstehenden Pensionierungen des bisherigen Leitungsteams. Aber auch in Zukunft werden technische Entwicklungsarbeiten und natürlich auch der biologische Input an der Hochschule ihre Heimat haben. Und in Sachen Ichthyologie ist natürlich die GfI auch weiterhin dabei.
Falls die Weiterleitung über die alten Adressen im Einzelfall nicht funktionieren sollte, können die Atlanten über folgende Adressen erreicht werden:
Fischartenatlas von Deutschland und Österreich (inkl. Wattenmeer) https://biodiv-atlas.de/fische/#!/home
Säugetieratlas von Bremen und Umgebung https://biodiv-atlas.de/mammal/#!/home
Muschelatlas von Bremen https://biodiv-atlas.de/muscheln/#!/home
Fischartenatlas von Pernambuco, Brasilien https://biodiv-atlas.de/pernambuco-fish/#!/home
Biodiversity Warehouse (BDW) - das ist die neu entwickelte Softwarearchitektur für die Erstellung digitaler Biodiversitätsatlanten. Bis zum Sommer 2018 sollen die bisherigen, auf Joomla!-CMS beruhenden Atlanten, auf das neue System umgestellt werden. Damit verbunden gibt es zahlreiche Neuerungen. Nachfolgend sind einige davon als Prototypen dargestellt. Hinsichtlich Funktionalität, Performance und Design laufen aktuell die letzten Verbesserungen.
Speziesbrowser
Das Suchen nach Arten wird durch zahlreiche Filtermöglichkeiten (z.B. systematische Gruppen, freie Kombinationen) deutlich erweitert.
Kartendarstellungen
Neben den klassischen Punkt- und Rasterdarstellungen wird es nun auch aggregierte Darstellungen geben.
Statistiken
Artenlisten, Häufigkeitsdiagramme und Melderstatistiken können flexibel zusammengestellt und ausgegeben werden.
Mit der neu entwickelten Software-Lösung „Biodiversity Warehouse“ sollen bis zur Jahresmitte 2018 die ehemaligen, auf dem Content Management System Joomla! beruhenden “Digitalen Biodiversitätsatlanten” abgelöst werden. Die Prototypen befinden sich derzeit in der Erprobungsphase. Die dem Projekt zugrundeliegende Software-Architektur wurde vollständig geändert, da die ursprünglich eingesetzte CMS-Software Joomla! zu zahlreichen Sicherheitslücken geführt hatte und auch die möglichen, gewünschten Anwendungen (z.B. gleichzeitige Darstellung mehrerer Arten, Datenexport) nicht realisiert werden konnten. Mit dem neu entwickelten "Biodiversity Warehouse" wurden für die jeweils einzelnen Aufgaben innerhalb des Projektes eigenständige Softwarekomponenten (warehouse) entwickelt, die über Schnittstellen miteinander kommunizieren. Dieses ermöglicht auch eine verbesserte Integration in internationale Datenbanken zur biologischen Vielfalt wie z.B. GBIF. Die Komponenten sind u.a. "Dateninput" (per PC oder Handy-App), "Geodatenverwaltung", "Datenexport" (Darwin Core-Standard), "Taxonomie" oder "Artensteckbriefe".
Die Neuerungen gegenüber der aktuellen Version sind insbesondere
Leitlinien des Projektes sind dabei:
Inhaltlich wurde mit der neuen Architektur der "Muschelatlas von Bremen" neu erstellt, umgestellt auf das neue System werden nun in Kürze die bisherigen Atlanten Fischfauna Deutschland/Österreich, Säugetiere/Bremen und Fischarten/Pernambuco, Brasilien.
Im Mittelpunkt der Neuauflage steht der "Fischartenatlas von Deutschland und Österreich 3.0". Speziell hierfür wird derzeit die Internetseite der Gesellschaft für Ichthyologie e.V. neu gestaltet. Auch wurde die Datenbasis um tausende von neuen Fundmeldungen ergänzt, insbesondere durch Einarbeitung historischer Daten und die Erweiterung um die Meeresfische.